Erkerfenster: von der Schießscharte zur Bereicherung des Hauses
Bild: Ralph-Thomas Kühnle / pixelio.de
Wurde der Erker im Mittelalter noch als Verteidigungselement in Wehrgebäuden oder als Abort genutzt, erfreute man sich an diesem Bauelement bereits in der Spätgotik und der Renaissance eher als Vergrößerung von Räumlichkeiten und zum Ertrag eines größeren Lichteinfalls. Erker lassen ein Gebäude oftmals optisch hochwertiger erscheinen und der Einbau von einem Erkerfenster erschließt völlig neue Möglichkeiten zur Gestaltung des Wohnraumes - das Erkerfenster ist ein immer noch gern gesehener Fenstertyp.
Neben der klassisch eckigen Erkerform mit meist dreigeteilter Fensterfront gilt vor allem seit den 70er Jahren die runde, bzw bogenförmige Erkerform mit ebenso runden Fenstern ("bow windows") als äußerst beliebt.
Einsetzen lassen sich Erkerfenster im Erker, welcher der Fassade des Hauses vorsteht und im Eckerker. Insbesondere Eckerker mit großen Erkerfenstern, sind in der modernen Architektur durch ihre Besonderheit des großen Blickwinkels und dem damit verbundenen hohen Lichteinfall, eine gern genutzte Komponente.
Für jeden Erker das passende Erkerfenster
Erkerfenster lassen sich an jeden Baustil anpassen. Häuser im Landhausstil können beispielsweise mit rustikalen Sprossenfenstern ausgestattet werden, während ein modern-minimalistisches Haus optisch mit Kastenfenstern aufgewertet wird. Neben den ästhetischen Anforderungen müssen die Erkerfenster dem Anspruch nach Wärmedämmung sowie Schallschutz nachkommen. Einen U-Wert von höher als 1,3 W/(m²·K) sollten Sie generell meiden - ansonsten verschwenden Sie unnötig Energie. Auch die Energieeinsparverordnung (EnEV) sieht einen U-Wert unterhalb von 1,3 für Fenster vor.
Fachbetriebe für Fensterbau beraten Sie gern rund um Erkerfenster, Einbau und die Kosten für neue Fenster.