Holzfenster: das Material und seine Eigenschaften
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Holzfenster sind umweltschonend und sparen Energie
ausgezeichnet für Passivhäuser geeignet, Bild: Bundesverband ProHolzfenster e.V.
Vorteile und Nachteile von Holzfenstern
Fenster aus Holz erleben eine Renaissance, was Einsatz und Verarbeitung im Baugewerbe angeht. Die besonderen Eigenschaften von Holz machen sich vor allem im Wohnklima bemerkbar: Holz nimmt als natürlicher Baustoff Feuchtigkeit auf und gibt sie auch gut wieder ab. Als atmendes Material schafft Holz damit eine natürliche Luftzirkulation, ohne zu Wärmeverlusten zu führen.
Vorteile und Nachteile von Holzfenstern | |
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+ | - |
Gute Wärmedämmung / U-Werte |
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Preislich im Mittelfeld, günstiger als Aluminiumfenster | Teurer und schwerer als Kunststofffenster |
Einfach zu reparieren |
Aufwendiger in der Pflege (UV-Schutz / Lasuren) |
Regulieren die Raumfeuchte ("atmen") | Empfindlicher gegenüber Witterung |
Meist besserer Schallschutz als Kunststofffenster | |
Meist widerstandsfähiger als Kunststofffenster | |
Langlebig | |
Natürlicher und nachwachsender Rohstoff | |
Relevant für Fensterbau im Denkmalschutz |
Im Vergleich zu anderen Fenstern ist das Holzfenster aus einem umweltfreundlichen und nachwachsenden Rohstoff: in Deutschland wird nur soviel Holz für Fenster geschlagen, wie neu aufgeforstet werden kann. Es werden bevorzugt bewährte Holzarten für wie Lärche, Fichte, Eiche, Kiefer oder Pinie Holzfenster verwendet. Beim Kauf von einem Holzfenster sollte man aber darauf achten, dass das Holz auch tatsächlich aus nachhaltiger Bewirtschaftung stammt. Insbesondere bei Tropenhölzern ist eine gesunde Skepsis angebracht. Alte Fenster können, anders als anderes Fenster Material, CO2-neutral entsorgt werden, denn Holzfenster geben nur so viel CO2 ab, wie das Material bei seinem Wachstum aufgenommen hat.
Holzfenster Preise und Materialvergleich
Aktuelle Dreifachverglasung | 608 Euro |
Mit Zweifachverglasung | 520 Euro |
Die Preise für aktuelle Holzfenster liegen derzeit bei 608 Euro für ein Fenster mit Dreifach-Wärmedämmglas mit einem U-Wert von 0,95 W/(m2K) und g=60% und Maße von 1,3*1,3 Metern. Rechnen Sie im Alltag allerdings mit höheren Preisen als den hier angegebenen Richtwerten. Hier finden Sie einen Preisvergleich mit anderen Fenstern und Rahmenmaterialien.
Um letztlich eine Kosteneinsparung zu erreichen, werden neue Fenster häufig in Kombination mit einer kompletten Gebäudesanierung in Angriff genommen. Hier sollte man nicht nur auf die konkreten Preise achten, sondern auch das Preis-Leistungsverhältnis genau unter die Lupe nehmen. Die Preise vom Holzfenster orientieren sich vor allem an der Qualität der Verglasung. Beim Fenster Vergleich sollte man sich beim Abwägen der Preise immer an vergleichbarer Wärmeverglasung orientieren.
Die Preise für Holzfenster liegen durchschnittlich bei 500 - 600 Euro pro Quadratmeter. Zu beachten sind dabei eventuelle Sonderanfertigungen mit Spezialmaßen und die Materialauswahl, also beispielsweise die Holzart, für das Holz Fenster. Denn je nach Materialkombination wird das Holzfenster teuer oder günstiger. Dazu kommt in der individuellen Analyse der Preise auch die Langlebigkeit des Materials und die unterschiedlichen Wärmedämmeigenschaften.
Moderne Holzfenster sorgen für einen geringen Wärmebedarf
Der U-Wert für das gesamte Fenster Uw ergibt sich aus dem U-Wert für den Rahmen Uf und der Verglasung Ug (und weiteren Faktoren wie der Fensterfläche, der Rahmenfläche und dem Umfang der Innenkante des Rahmenprofils). Nach der aktuell gültigen Energieeinsparverordnung EnEV darf ein Fenster insgesamt den Wert von 1,3 W/m2K nicht überschreiten.
U-Werte Holz (Rahmen Uf) im Durchschnitt |
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Durchschnitt Hartholz (70mm dick): 1,8 W/m2K |
Durchschnitt Weichholz (70mm dich): 1,4 W/m2K |
Durchschnitt Holz mit Dämmkern: 1,1 - 0,8 W/m2K |
Die U-Werte für den Fensterrahmen ergeben sich aus der Art des Holzes zum einen und der Dicke des Rahmens zum anderen. So hat ein durchschnittlicher 70 Millimeter dicker Holzrahmen aus Hartholz einen Uf-Wert von 1,8, während Weichholz derselben Stärke einen Uf-Wert von 1,4 aufweist.
Tanne, Fichte und Kiefer haben beispielsweise einen vergleichsweise guten (also niedrigen) U-Wert, während Lärche, Eiche oder Meranti eher ein wenig schlechter abschneiden.
Dazu kommt: kleinere Fenster haben durch den größeren Rahmenanteil an der Fenstergröße generell leicht schlechtere Gesamt U-Werte. Deswegen ist hier sehr genau auf den individuellen Einzelfall zu achten.
U-Werte für Verglasungen (Ug) |
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Einfachverglasung: 2,8 - 5,8 W/m2K |
Zweifachverglasung: 1,1 - 1,4 W/m2K |
Dreifachverglasung: ≤ 0,8 W/m2K |
Holzfenster eignen sich sehr gut für eine energiesparende Bauweise. Der U-Wert liegt je nach Isolierverglasung zwischen Uw= 0,7 bis 5,8 W/m2K, abhängig von Baujahr und Technik. Holzfenster erreichen diese im Falle eines modernen Fenster auch für die Passivhausbauweise geeigneten U-Werte durch die spezifischen Materialeigenschaften von Holz. Holzfenster sind grundsätzlich massiv, was sich ebenfalls positiv auf die Energieeinsparung auswirkt. Einige Kunststofffenster verfügen im Rahmen über einen Kern aus Holzspänen, um ebenfalls einen besseren U-Wert zu erreichen. Durch die massive Bauweise haben die Holzfenster ausreichend Masse, um Wärmeverluste zu unterbinden.
Als Preis für die sehr gute Wärmedämmung und das ökologische Baumaterial benötigen Holzfenster gute Pflege. Neben normalen, milden Reinigungsmittel können Holzfenster mit einer speziellen Pflegemilch vor Winterungseinflüssen geschützt werden. Spätestens alle 4 bis 5 Jahre ist aber ein neuer Anstrich notwendig.
Welches Holz und welche Isolierverglasung ihrer Holzfenster für ihr Vorhaben am Besten geeignet sind, erläutern auch Fensterbauer Fachbetriebe gern im persönlichen Gespräch.
Erfahrungen & Fragen zum Thema Holzfenster
Fensteraustausch im denkmalgeschützten Haus
Der Fensteraustausch bei denkmalgeschützten Häusern stellt ganz außergewöhnliche Anforderungen an den Austausch und die Auf- arbeitung. Denn gerade die historischen Fenster bestimmen das Fassadenbild jedoch verschwenden marode Fenster jede Menge an Energie.
Ursula Schirmer von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz bemerkt, dass es erst einmal Ziel ist, das Original zu erhalten. Denn in vielen Fällen sei es möglich, die Fenster zu reparieren und die Originalsubstanz wiederherzustellen.
Wer jedoch ein denkmalgeschütztes Haus besitzt und einen Fensteraustausch vornehmen lassen möchte, sollte sich vor der Renovierung an die untere Denkmalschutzbehörde wenden. Mit der Denkmalschutzbehörde werde dann ein Konzept erarbeitet, dass sowohl den Anforderungen des Denkmalschutzes und der fixierten Sanierung gerecht werde. Ist jedoch keine Sanierung der Fenster mehr möglich, dann muss bei einem Fensteraustausch bei denkmalgeschützten Häusern darauf geachtet werden, dass die neuen Fenster in Profil und Struktur dem historischen Vorbild entsprechen. Hierbei gibt es unterschiedliche Möglichkeiten die Fenster historisch wieder aufzuarbeiten oder zu ersetzen.
Die aufgearbeiteten Fenster müssten zudem auch den Bestimmungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) entsprechen. Hierbei gibt es aber für Fenster in Denkmälern auch Ausnahmeregelungen. Wird ein Fensteraustausch bei denkmalgeschützten Häusern im Rahmen einer energetischen Sanierung vorgenommen, wird dies oftmals gefördert. Finanzielle Förderprogramme gibt es von den Ländern, Kommunen und den regionalen Energieversorgern. Die Förderungen können Zuschüsse für Energieberatungen, zinsvergünstigte Darlehen oder direkte Zuschüsse der KfW-Bank sein.
Alte Holzfenster ersetzen: Wie hoch ist die Gefahr von Schimmelbildung?
Der Austausch der Fenster sollte in Verbindung mit einem Lüftungskonzept geschehen.
Der U-Wert der Wand wo die neuen Fenster eingebaut werden soll besser sein als der Uw-Wert der neuen Fenster.
Ein fachgerechter Wärmebrücken mimimierter Einbau muss ebenfalls sicher gestellt sein.
Natürlich könnte man z. Bsp. Fensterfalzlüfter membrangesteuert verbauen das macht gem. Lüftungskonzept evtl. auch Sinn.
Holzfenster oder Kunststofffenster?
Holzfenster haben eine größere Luft Diffusion da diese sich ausdehnen und zusammen ziehen, je nach Wetterlage und Jahreszeit was Kunststoff Fenster nicht machen. Diese sind natürlich dichter als Holz Fenster und von der Wartung nicht so aufwendig wie Holz Fenster.
Holz Fenster müssen mindestens jährlich kontrolliert und mindestens alle 5 Jahre lasiert oder gestrichen werden.
Bei Kunststoff Fenstern ist vor allem auf die Qualität zu achten. Gute Kunststoff Fenster haben Ihren Preis aber dafür die entsprechende lange Lebens Erwartung.
Ich persönlich kann beide Ausführungen empfehlen.
Ich hoffe Ihnen ein wenig geholfen zu haben. Bei weiteren Fragen stehe ich gerne
zur Verfügung.
HaGa Haus und Garten Dienstleistungen.
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