Veröffentlicht am Juli 4, 2023

Dach nachträglich Dämmen und Energie sparen

Dachdämmung im Altbau senkt die Heizkosten deutlich. Manchmal ist sie sogar Pflicht. Wer sein Dach nachträglich dämmen lassen möchte, steht vor mehreren Entscheidungen: welche Dämmmaßnahme man auswählt und welchen Dämmstoff man eingesetzt. Hier finden Sie eine Übersicht, welche Möglichkeiten Sie im Falle einer nachträglichen Dachdämmung haben und wie schnell sich die Dachdämmung beim Altbau rechnet.
Thorben Frahm
Dieser Artikel wurde von
Thorben Frahm für www.daemmen-und-sanieren.de verfasst.
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Dachdämmung im Altbau: Methoden für Steil- und Flachdächer

Dachdämmung Altbau

Zwischensparrendämmung in einem Steildach, © Kzenon - Fotolia.com

Dämmmaßnahmen für die Dachdämmung im Altbau fallen bei- Flach und Steildächern sehr unterschiedlich aus. Über die Links in den folgenden Absätzen gelangen Sie zu den jeweiligen Volltexten mit detaillierteren Erläuterungen.

Möchte man eine Dachdämmung im Steildach realisieren, kann man sich für

  • Aufsparren-, Zwischensparren- (mit den Untermöglichkeiten von Teil- und Vollsparrendämmung) oder Untersparrendämmung entscheiden.

Auch durch eine Kombination dieser Maßnahmen sowie durch eine Einblasdämmung lässt sich solch ein Dach nachträglich dämmen. Was die Maßnahmen auszeichnet, verrät unsere Seite zur Steildachdämmung. Bei der Entscheidung, welche Dachdämmung Sie im Altbau mit Steildach auswählen, sollten Sie prüfen, in welchem Zustand sich die Immobilie befindet und ob neben der Dachdämmung weitere Arbeiten anstehen. Ist nur eine Dämmung geplant, wird die Aufsparrendämmung oft teuer, weil das Dach erst einmal abgedeckt werden muss. Ist die Dachdämmung beim Altbau mit einem als Wohnraum ausgebauten Dach als eine Unter- und/oder Zwischensparrendämmung geplant, muss man sich bewusst sein, dass die Dämmung den Wohnraum unterm Dach verkleinert. Dafür ist sie deutlich preiswerter.

Eine Dachdämmung beim Flachdach: Möchten Sie ein flaches Dach nachträglich dämmen, gibt es auch hier verschiedene Möglichkeiten. So kann man das Dach von innen oder außen dämmen, wobei die Innenvariante die einfachere ist. Handelt es sich um ein Kaltdach, ist auch eine Einblasdämmung möglich. Bei ihr wird Dämmstoff in die für das Kaltdach charakteristische Belüftungsschicht eingeblasen, was das Kaltdach zum Warmdach macht.

Der Aufbau einer Wärmedämmung am Beispiel einer Zwischensparrendämmung - Bildquelle ©thingamajiggs - fotolia.com

Den richtigen Dämmstoff wählen

Neben der Auswahl der passenden Dämmmaßnahme für die Dachdämmung beim Altbau ist die Dämmstoffauswahl wichtig, wobei sich nicht jeder Dämmstoff für jede Dämmmaßnahme eignet. Je nach Dämmmaßnahme sind Eigenschaften wie hohe Feuchtigkeits- und Hitzeresistenz nötig. Deshalb ist es erst einmal wichtig, einen Überblick über mögliche Dämmstoffe zu gewinnen.

Vorgaben, Wirtschaftlichkeit & Förderungen

Eine Dachdämmung beim Altbau ist nicht immer eine freiwillige Maßnahme. Steht eine große Dachreparatur an, kann die Energieeinsparverordnung (EnEV) eine Dachdämmung vorschreiben, die die Wärmedurchlässigkeit des Dachs unter einen bestimmten U-Wert senkt.

Ist es eine freiwillige Entscheidung, ob man sein Dach nachträglich dämmen lässt, rückt schnell die Frage der Wirtschaftlichkeit in den Vordergrund. Letztlich lässt sich nur im individuellen Fall halbwegs verlässlich sagen, wie schnell sich eine Dachdämmung im Altbau amortisiert, wann also die Heizkosten-Einsparungen höher sind als die Kosten der Dämmung. Erste Orientierungswerte für Kosten und Einsparungen durch die Dachdämmung bieten Onlinerechner:

  • Auf Daemmen-und-Sanieren.de befindet sich solch ein Dämmrechner.

  • Die Energieagentur NRW hat ebenfalls einen Energierechner auf ihre Seiten integriert, um unter anderem zu zeigen, was eine Dachdämmung beim Altbau bringt.

Wer das Dach nachträglich dämmen lässt, kann sich Hoffnung auf Fördermittel machen. Hier bieten sich beispielsweise die Programme der KfW-Gruppe 151/152 „Energieeffizient Sanieren – Kredit für die Sanierung zum KfW-Effizienzhaus oder energetische Einzelmaßnahmen“ oder 430 (Investitionszuschuss) an.

Herausforderungen

Ein Dach nachträglich dämmen ist meistens keine ganz einfache Aufgabe. Einerseits kann mangelnde Sorgfalt zu Wärmebrücken führen, durch die Wärme trotz Dämmung entweicht. Andererseits kann durch mangelhafte Dämmung Luftfeuchtigkeit an ungünstiger Stelle kondensieren, so dass Bauschäden auftreten.

Gerade bei größeren Gebäuden ist die Wärmeversorgung ein komplexes Thema. Wärmecontracting kann eine Möglichkeit zur Sicherstellung bedarfsgerechter Wärmelieferung nach einer Sanierung ohne zusätzliche Investitionen darstellen.

Fachbetriebe für Dachsanierungen beraten gern, mit welchen Maßnahmen man das Dach nachträglich dämmen kann und welche Kosten und Ersparnisse anstehen.

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