Kniestock: mehr Raum im Dachgeschoss
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Kniestock: nachträgliches Bauen erfordert eine Genehmigung
Will man einen Kniestock nachträglich bauen, kann es im Falle einer kompletten Dachsanierung notwendig werden, das gesamte Dachgeschoss abzutragen, das Dach zu erhöhen und eine neue Dachdeckung durchzuführen. So kann der Kniestock direkt auf die Geschossdecke aufgemauert werden.
Da dieses Vorhaben umfangreiche bauliche Änderungen am Haus mit sich bringt, muss vor dem Erhöhen eine Baugenehmigung eingeholt werden. Dabei kann man gleichzeitig den Antrag für einen Kniestock stellen. Übliche Bauhöhen für einen Kniestock reichen von 40 bis 90 Zentimetern, gemessen ab Geschossdecke bis zur Fußpfette.
Einige Gemeinden schreiben andere Messarten vor, sodass grundsätzlich die Vorschriften der jeweiligen Gemeinde herangezogen werden müssen. Im Falle der Überschreitung der genehmigten Kniestockhöhe kann es zu Bußgeldern, im schlimmsten Fall sogar zur Rückbauforderung kommen. Ein ungenehmigtes Erhöhen des Kniestocks ist also keinesfalls zu empfehlen.
Kniestock ohne Dachsanierung nachträglich bauen
Wenn der Dachstuhl nicht komplett saniert werden muss, kann der Kniestock auch von innen aufgemauert oder per Holzständer aufgezogen werden. Dazu werden Trägerlatten auf der Geschossdecke und der Dachschräge in passender Höhe verschraubt. Es empfiehlt sich, den Bereich hinter dem Kniestock zu dämmen, um Wärmebrücken zu vermeiden. Das nachträgliche Bauen von einem Kniestock führt allerdings zu einem gewissen Verlust an Dachfläche.
Inwieweit Dampfbremse oder Dampfsperre notwendig sind, sollte vom Fachmann vor Ort begutachtet werden. Diese Entscheidung ist stark von den individuellen Vorgaben im Dach abhängig. Insgesamt sollten die Arbeiten rund um den Ausbau vom Dach in den Händen erfahrener Handwerker liegen, da sich viele Mängel erst viele Jahre später mit Feuchtigkeitsschäden oder Schimmel bemerkbar machen.
Bereits vorhandenen Kniestock sorgfältig dämmen
Bei bereits vorhandenem Kniestock und geplantem Dachausbau ist das Dämmen sehr einfach durchzuführen. Das Dämmen läuft wie beim normalen Dachausbau ab: die Mauer vom Kniestock wird entsprechend mit verkleidet und beplankt und mit Gipskartonplatten versehen. Anschließend kann gestrichen oder tapeziert werden. Dies kann wichtig sein, damit ein Haus die Energieeinsparverordnung erfüllt.
Auch in einem Kniestock kann man Dachwohnfenster verbauen. Eine Dachgaube ist eine weitere beliebte Methode, dem Dachraum Fläche abzugewinnen.
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Haussanierung: Neue Fenster von Internorm in unserem Fall sinnvoll?
Wenn neue Fenster eingebaut werden sollen, dann selbstverständlich gute Fenster mit mindestens einem 6-Kammer-Profil und Scheiben mit 3-fachverglasung! Und mit 3-facher Dichtungsebene und warmer Kante.
Die "warme Kante" verhindert auch Kondensat am unteren Rand, ebenso wie ein hoher Scheibeneinstand - alles Qualitätskriterien. Sonst können Sie auch Ihre hochwertigen Holz/Alufenster lassen. Nicht so gut wie neue mit 3-fachverglasung, die haben einen Uw-Wert von ca. 0,95 (mit Rahmen, förderfähig) aber bei 2-fachverglasung haben Sie einen Wert von ca. 1,5, das lohnt sich wirklich nicht.
Pro m² Außenfläche sind Fenster teure Bauteile, die meisten Einspareffekte haben Sie natürlich bei den großen Scheiben, kleinere Fenster werden sich kaum bemerkbar machen.
Die weit verbreitete Fehleinschätzung, dass Wärmedämmung Schimmel macht ist Quatsch, da hat jemand die Bauphysik falsch verstanden. Allerdings machen neue Fenster das Haus dichter, das sollen sie ja auch, schließlich wollen Sie ja warm und trocken ohne Zugluft wohnen und Heizkosten sparen.
Deshalb sollten Sie auch die Wand verbessern - mit einer außenliegenden Wärmedämmung, denn 20 mm Dämmputz bringen nicht viel. Aber eine Dämmung von 16 oder 18 cm (KfW-förderfähig) bringt sehr viel.
Wichtig ist eine fachgerechte Ausführung, die Fenster müssen mind. 3 cm überdämmt werden, deshalb am Besten fassadenbündig einsetzen und auch ansonsten die Vorgaben des Systemherstellers beachten! Durch Wärmedämmung (außen!) ist die Wand wärmer und auf warmer Wand kein Kondensat also kein Schimmel! Seien Sie die Ersten, die das Haus vernünftig modernisieren und vergleichen Sie Wohnklima und Heizkosten mit den anderen nicht gedämmten Häusern!
Beim Fenster auch auf den fachgerechten, luftdichten, Einbau achten, umlaufende, gedämmte Fuge und vernünftige Lastabtragung. Nicht auf die Mauer oder Fensterbank stellen, eine gedämmte Fuge muss dorthin! Gehört alles dazu, leider meistens nicht beachtet und wie vor 30 Jahren eingebaut.
Je nach dem wieviele Menschen in dem Haus wohnen muss man über die Lüftung nachdenken, Luftwechsel über Fensterfugen hat man ja nicht mehr (und "atmen" konnte das Haus vorher schon nicht), also ein bis zwei Lüfter einbauen, aber welche, die geeignet sind, leise, mit 4 oder 5 Watt je nach Luftfeuchtigkeit gesteuert.
Wenn keine Außenwanddämmung gemacht wird, dann sollten zumindest die Fensterleibungen von innen verbessert werden. Denn hier ist es sehr kalt und durch gestiegene Luftfeuchte kann dort Schimmel auftreten (wohlgemerkt nur ohne Dämmung von außen!)
Sanierung eines 2-Familienhauses: Welcher Zuschuss kommt in Frage?
Sie können unterschiedliche Fördermaßnahemen in Anspruch nehmen.
Die Frage ist die, ob Sie das Bauprojekt eigenfinanzieren, oder über einen KFW Kredit finanzieren.
Am besten Sie kontaktieren einen Energieberater und eine Sanierungsfirma, die können Ihnen am besten Auskunft erteilen. Auf Fenster und Türen gibt es einen Zuschuss von 10 Prozent ( bei einer Einzelmaßnahme ).
Ich hoffe ich konnte Ihnen weiter helfen, gerne stehen wir Ihnen bei weiteren Fragen zur Seite.
Viele Grüße
IHR DIMA TEAM
Obergeschoss mit Satteldach zu vollem Geschoss ausbauen
Ich grüße sie. Das ist baulich auf jeden Fall umsetzbar und wird in etwa 65000€ kosten. Darin enthalten sind alle Arbeiten und Materialien, die für die Umsetzung des Bauvorhabens nötig sind. Dazu kommen kosten wie Planung, Statik und Baugenehmigung. Bei weiteren Fragen bitte telefonisch.
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