Schilf Dämmung – Renaissance eines alten Baustoffs

Schilf Dämmung besteht aus gepresstem Schilfrohr die etwa durch Drähte miteinander verbunden wird. Auf diese Weise entstehen Dämmmatten oder -Platten.

Bindemittel werden bei der Schilf Dämmung nicht eingesetzt. Neben dem Schilfrohr gibt es meist keine weiteren Grundstoffe, so dass stoffreines Recycling sehr einfach ist.

Schilf Dämmung kommt in Mattenform als Putzträger beim Bau mit Lehmputz zum Einsatz. Sie eignet sich für die Innendämmung von Fachwerkhäusern, aber auch von Häusern anderer Bauart.

Weitere Einsatzgebiete der Schilf Dämmung:

• In der Außendämmung kann Schilf Dämmung als Teil von Wärmedämmverbundsystemen (WDVS) für die Fassadendämmung eingesetzt werden.

• Möglich ist auch eine effiziente Dachdämmung als Unter-, Auf- oder Zwischensparrendämmung.

• Schilfdämmung ist daneben für die Decken- und Bodendämmung geeignet.

Schilf Dämmung ist allerdings nicht für die Perimeterdämmung oder eine Kerndämmung geeignet. Interessenten an einer Schilf Dämmung sollten Fachbetriebe für Dämmungsarbeiten kontaktieren, die bereits eine Schilf Dämmung durchgeführt haben und wissen, worauf es ankommt.

Schilf Dämmung hat eine hohe Resistenz gegen Feuchtigkeit und reduziert die Ausbreitung von Schall. Schilf Dämmung ist zusätzlich pilz- und fäulnisresistent. Insbesondere in Verbindung mit Lehmputz reguliert Schilf Dämmung das Innenraumklima. Sie reduziert zudem durch die hohe Wärmekapazität das Aufheizen des Hausinneren im Sommer.

Schilf Dämmung eignet sich als natürlicher Dämmstoff für nachhaltige, ökologische Sanierungskonzepte. Eine andere Dämmvariante für solche Konzepte ist die Flachs Dämmung.