Veröffentlicht am Feb. 6, 2023

Styropor Dämmplatten

Styroporplatten werden als Dämmplatten verwendet. Sie sind Polystyrolplatten, die wiederum zur Gruppe der Hartschaumplatten zählen. „Styropor“ ist heute eine Marke, für die der Industrieverband Hartschaum e. V. (IVH) die Rechte innehat. Deshalb können auch nur diejenigen Unternehmen ihre Polystyrolplatten Styropor Dämmplatten oder Styropor Hartschaumplatten nennen, deren Produkte den Qualitätsanforderungen des Verbandes genügen.
Christian Märtel
Dieser Artikel wurde von
Christian Märtel für www.daemmen-und-sanieren.de verfasst.
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Styroporplatten: geschützte Marke für Polystyrol Hartschaumplatten

Die Entwicklung von Polystyrol begann bereits in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts. Die Nutzung als Schaumkunststoff wurde allerdings erst nach dem Zweiten Weltkrieg bei der BASF entwickelt. Als Erfinder von Styropor gilt der BASF-Chemiker Friedrich Rudolf Stastny. Das Unternehmen selbst nennt das Jahr 1951, in dem bei BASF das expandierbare Polystyrol (EPS) "Styropor" erfunden wurde.

Die Markenrechte an Styropor werden seit den 90er Jahren vom Industrieverband Hartschaum wahrgenommen. Seither definiert der Verband Qualitätsrichtlinien, um für Styroporplatten "einen hohen Qualitätsstand zu erreichen und diesen dauerhaft zu erhalten“. Wer Polystyrolplatten als Styroporplatten verkaufen möchte, muss sich deshalb einem Qualitätsmanagementsystem unterwerfen, das auch die Produktentstehungsphase und die Schulung der Mitarbeiter mit einschließt.

Grundsätzlich kann man in Bezug auf Styropor Dämmplatten sagen, dass alle Styropor Hartschaumplatten Polystyrolplatten sind, aber nicht alle Polystyrolplatten dürfen Styroporplatten genannt werden.Den Styroporplatten zur Dämmung verwandt sind bei BASF auch Dämmplatten aus Peripor und Neopor. Beide Varianten sind ebenfalls geschützte Marken.

Styropor Hartschaumplatten: Was spricht dafür?

Der IVH definiert 10 gute Gründe für Styropor und Styroporplatten: Er verweist unter anderem auf eine gute Wärmedämmwirkung, auf ein behaglicheres und ausgeglicheneres Wohnklima dank Styropor Hartschaumplatten sowie auf eine große Anwendungsvielfalt. Bei 80 Prozent der Außenwand-Dämmungen mit Wärmedämmverbundsystemen (WDVS) wird Styropor eingesetzt, berichtet der Verband.

Kontroverse Diskussionen um Styropor Dämmplatten

Über Wärmedämmverbundsysteme mit Styroporplatten gibt es bisweilen kontroverse Diskussionen. Kritiker bezeichnen Styropor Dämmplatten als problematisch, wenn sie im Brandfall Feuer fangen. Sie bemängeln teils auch, dass der Kleber, mit dem Styroporplatten und andere EPS-Platten in WDVS integriert werden, seine Klebewirkung bei Feuchtigkeit verliert. Die Befürworter von Styroporplatten bezeichnen die Kritik an Styropor Hartschaumplatten als deutlich überzogen. Um diese Diskussion zu versachlichen und transparenter zu gestalten hat der Industrieverband Hartschaum mit diversen anderen Verbänden die Website Waerme-im-Dialog.de ins Netz gestellt.

Weitere Beratung zu Wärmedämmung mit Styroporplatten erhalten Sie auch bei Dämmungs-Fachbetrieben vor Ort. Weitere Dämmplatten haben wir Ihnen hier in unserer Übersicht zusammengestellt.

Damit wieder sachlich und transparent diskutiert wird, wurde die Initiative „Wärme im Dialog“ ins Leben gerufen. - See more at: https://www.waerme-im-dialog.de/warum-waerme-im-dialog.html#sthash.cdzxr10H.dpuf

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