Veröffentlicht am Feb. 6, 2023

Gipskartonplatten im Trockenbau

Gipskartonplatten enthalten einen Kern aus Gips und eine Ummantelung aus Kartonage, wobei diverse Varianten mit unterschiedlichen Größen und unterschiedlichem Gewicht existieren. Nicht verwechselt werden sollte die Gipskartonplatte mit der Gipsfaserplatte.
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Gipskartonplatten: Eigenschaften und Einsatzgebiete im Trockenbau

Gipskartonplatten

Charakteristisch bei Gipskartonplatten ist die abgerundete Seitenkante

Bei Gipskartonplatten dient der äußere Mantel aus Karton für die Stabilität der gesamten Gipskartonplatte. Bei Gipsfaserplatten werden Zellulosefasern in den Gips gemischt und erfüllen dieselbe stabilisierende Funktion.

Im Handel werden Gipskartonplatten bisweilen auch unter der Bezeichnung „Gipsplatten“ verkauft. Dadurch wird es noch etwas schwieriger, Gipskartonplatten und Gipsfaserplatten zu unterscheiden.

Eingesetzt werden die Platten im Trockenbau und dienen dort in unterschiedlichen Größen und mit verschiedenem Gewicht etwa für nicht tragende Innenwände. Dafür werden Gipskartonplatten an ein Ständerwerk aus Holz oder Metall montiert.

Eigenschaften der Gipskartonplatten

Gipskartonplatten lassen sich im Normalfall einfach verarbeiten und auch einfach auf passende Größen zurechtschneiden. Eine Gipskartonplatte hat im Allgemeinen ein recht geringes Gewicht. Einfache Gipskartonplatten besitzen nur bedingt Schallschutz-Eigenschaften und eignen sich als Trockenbau-Platten praktisch nicht für den Brandschutz oder für feuchte Räume. Allerdings gibt es Gipskartonplatten in Varianten, die verschiedene Eigenschaften der Gipskartonplatte im Trockenbau deutlich verbessern:

  • So existieren spezielle Gipskarton-Feuerschutzplatten, die im Brandschutz durchaus die Feuerwiderstandsklasse F90 erreichen können.

  • Gelochte oder geschlitzte Gipskartonplatten dienen speziell dem Schallschutz.

  • Imprägnierte Gipskartonplatten eignen sich auch für den Einsatz in feucht werdenden Räumen, etwa in Badezimmern.

  • Daneben gibt es Platten speziell zum Schutz vor elektromagnetischer Strahlung oder Varianten, die sich insbesondere für gebogene Wände oder gewölbte Decken eignen.

Maße und Gewicht

Eine typische Dicke sind 12,5 Millimeter. Andere häufiger vorkommende Dicken der Gipskartonplatte sind etwa 9,5, 15 oder 18 Millimeter. Typische Größen der Gipskartonplatten sind 600 oder 1.250 Millimeter Breite und 2.000 bis etwa 4.000 Millimeter Länge. Allerdings hält der Handel auch viele andere Größen bereit. Das typische Gewicht liegt zwischen acht und bis über zwanzig Kilogramm pro m².

Einsatzgebiete der Gipskartonplatten im Trockenbau

Gipskartonplatten lassen sich im Trockenbau etwa zur Innenverkleidung des Daches einsetzen, für abgehängte Geschossdecken oder nicht tragende Innenwände. Je nach Variante können sie – wie bereits geschildert – auch Sonderaufgaben übernehmen. Als Verbundplatte mit Dämmstoff übernimmt sie etwa Aufgaben der Wärmedämmung.

Bisweilen werden Gipskartonplatten auch nach dem Hersteller Rigips Rigipsplatten genannt. Fachbetriebe für Trockenbau helfen bei der Auswahl und dem Innenausbau.

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