Veröffentlicht am Feb. 6, 2023

Deckenheizung im Trockenbau

Wer den Bau einer Zimmerdecke plant, kann sich im Trockenbau auch gleich für eine Deckenheizung als Wärmequelle entscheiden. Realisieren lässt sich solch eine Deckenheizung im Trockenbau unter Anderem mit einer Kombination aus Heiz- und Kühlmatten und Gipsfaserplatten oder mit speziellen Gipsfaserplatten, in die Modulrohre für die Deckenheizung eingearbeitet wurden.
Christian Märtel
Dieser Artikel wurde von
Christian Märtel für www.daemmen-und-sanieren.de verfasst.
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Deckenheizung im Trockenbau als Rohr- und Plattensysteme

Die Deckenheizung heizt einen Raum in erster Linie mit Strahlungswärme. Das bedeutet: Sie gibt Wärmestrahlung ab. Sie trifft auf Wände und Boden, die sich aufwärmen und einen Teil der Wärme wieder in den Raum abstrahlen. Die Strahlungswärme einer im Trockenbau entstandenen Deckenheizung unterscheidet sich von der Konvektionswärme, die bei Radiatoren (Heizkörpern) entsteht. Hier wird die Raumluft erwärmt, steigt auf, während kühlere Luft sinkt und sich wiederum am Radiator erwärmt.

Deckenheizung im Trockenbau

Trockenbau-Deckenheizung Tempower CD4 | Bildquelle: Wavin GmbH

Vorteile der Trockenbau Deckenheizung

  • Die in Trockenbau-Weise hergestellte Deckenheizung gehört zu den Flächenheizungen, die mit Niedertemperaturen arbeiten. Flächenheizung heißt: Bei der Deckenheizung dient die gesamte Fläche der Decke als Wärmequelle, während es sich beim Heizkörper um eine punktuelle Wärmequelle handelt. Flächenheizungen wie die Deckenheizung im Trockenbau sind Niedertemperatur-Heizungen. Bei einer Deckenheizung wird oft Wasser als Wärmeträger genutzt, wobei es in der Regel nur auf dreißig oder vierzig Grad aufgewärmt werden muss.

  • Durch den hohen Anteil an Strahlungswärme haben Menschen im Rauminneren in der Regel bei einer im Vergleich zur Radiatorheizung zwei bis drei Grad geringeren Raumtemperatur dasselbe Gefühl von Behaglichkeit.

  • Das im Trockenbau realisierte System der Deckenheizung lässt sich unter Umständen im Sommer auch für die Kühlung des Raumes nutzen.

Aufbau einer Deckenheizung im Trockenbau

Eine Deckenheizung lässt sich im Trockenbau unter Anderem als Hohlraumdeckenheizung realisieren. Dabei wird eine abgehängte Plattendecke mit Trockenbauplatten und Deckenprofilen geplant. Zwischen der ursprünglichen Zimmerdecke und der in Trockenbau-Weise abgehängten Plattendecke wird einerseits eine Schicht aus Heiz- und Kühlmatten mit integrierten Kapillarrohren eingeplant. Zusätzlich gibt es über den Matten eine Schicht Wärmedämmung, damit die entstehende Wärme nicht nach oben entweicht und quasi als Fußbodenheizung des oberen Geschosses fungiert.

Einbau einer Trockenbau Deckenheizung

Einbau einer Trockenbau-Deckenheizung | Bildquelle: Wavin GmbH

Platte und Rohrsystem in einem

Eine weitere Variante, um im Trockenbau eine Deckenheizung zu realisieren, funktioniert mit speziellen Gipsfaserplatten, in die das Heizungs-Rohrsystem direkt eingearbeitet wurde.

Als eine Alternative zur Deckenheizung eignet sich im Trockenbau die Wandheizung. Den Einbau übernehmen Fachbetriebe für Trockenbau.

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