Geschossdeckendämmung & Fachbetriebe für Dämmarbeiten
- Geprüfte Fachbetriebe vor Ort finden
- Mit einer Anfrage bis zu 5 Angebote erhalten
- Garantiert einfach, kostenlos und unverbindlich!
Geschossdeckendämmung: preiswert, schnell & effektiv
Geschossdeckendämmung bezeichnet das Verbringen von Dämmstoffen auf der Decke des obersten Geschosses, also dem Fußboden des Dachgeschosses. Prinzipiell könnte man zwar auch die Decke des jeweils obersten bewohnten bzw. beheizten Geschosses dämmen - das führt aber zum Verlust von Nutzfläche. Wenn man den Dachboden also nicht als beheizte Wohnfläche nutzt, bietet es sich an, die Dämmstoffe im Dachgeschoss zu verbringen.
Bild: XPS-Hersteller - xps-waermedaemmung.de
Die Idee hinter der Geschossdeckendämmung: Dämmstoffe sollten eng an den beheizten Räumen anliegen. Gleichzeitig erspart man sich vergleichsweise umfangreiche Arbeiten an der Dachkonstruktion. So dämmen Sie ihren Dachbereich bei gleicher Dämmqualität meist wesentlich preiswerter. Wenn Sie ihren Dachbereich wohnlich nutzen möchten, empfiehlt sich anstellt einer Geschossdeckendämmung eher eine klassische Dämmung des Daches selbst.
Methoden der Geschossdeckendämmung
Für eine Geschossdeckendämmung kommen viele Dämmmaßnahmen und Dämmstoffe in Betracht. Welches Vorgehen am wirtschaftlichsten ist, richtet sich danach, ob der Dachboden begehbar ist oder nicht. Die Bandbreite reicht vom:
- Verlegen von Dämmplatten über
- das Ausrollen von Dämmmaterial über
- Schüttdämmungsverfahren bis hin zur
- Einblasdämmung.
Wenn das Dachgeschoss begehbar bleiben soll, können trittfeste Bohlenstege oder Platten auf die Dämmung verlegt werden, welche die gesamte Geschossfläche abdecken.
Geschossdeckendämmung ist deutlich preiswerter als Dämmarbeiten am Dach
Einblasdämmung oder Schüttdämmung sind vor allem bei Hohlräumen in der obersten Geschossdecke oder wenn der Dachboden nicht begehbar eine sehr attraktive Methode - diese Maßnahmen sind in wenigen Stunden erledigt und das kostengünstigste Vorgehen: die Dachbodendämmung ist oft nur halb so teuer wie das Anbringen von Dämmung direkt am Dach: abhängig von Dämmstoff und Methode bewegen sich die Kosten zwischen 25-70 Euro pro Quadratmeter und liegen im Schnitt um 40 Euro pro Quadratmeter. Außerdem: nicht begehbare Dämmung ist nochmals günstiger als begehbare Dämmung.
Hier finden Sie Fachbetriebe für Dach & Dämmung aus ihrer Region. Sie beraten gern rund um Geschossdeckendämmung und erstellen Ihnen Kostenvoranschläge.
Nächste SeiteErfahrungen & Fragen zum Thema Geschossdeckendämmung
Holzbalkendecke dämmen
Zum Wohnraum sollte eine Dampfbremse luftdicht angeschlossen werden, Dämmung so dick wie möglich (20-30 cm)? Und nach außen winddicht.
Fördergelder für Dämmung der obersten Geschossdecke mit Dachausbau und Solar?
Fördergelder zu Ihren Vorhaben können gestellt werden, hierzu benötigen Sie einen Energieberater,
Anträge müssen VOR Baubeginn gestellt werden.
Prinzipiell ist Isoflock eine Super-Isolierung, ob dies bei Ihnen sinnvoll und/oder möglich ist, sollte ein Fachmann vor Ort anschauen.
Gibt es eine Pflicht zur Dämmung der obersten Geschossdecke?
Das betrifft, meiner Meinung nach, nur Mehrfamilienhäuser.
Gesetzesgrundlage ist die jeweils gültige Energiesparverordnung (EnEV).
Viele Fragen zur fachgerechten Dämmung eines gekauften Hauses
Bauen im Bestand ist ohne einen Architekten sehr schwierig und zu komplex.
Geschossdecke nachträglich dämmen
Die Art zu dämmen hängt hauptsächlich von der künftigen Nutzung ab. Gerne erläutern wir Ihnen aber die verschiedenen Arten zu dämmen und deren Kosten:
Holzbalkendecken (oben abgedeckt)
Unter Dielen oder Platten auf Dachböden befinden sich oft Hohlräume. Diese Hohlräume (zwischen den Kehlbalken) sind in älteren Gebäuden zum Teil „nicht“ oder nur mit dünnen oder lückenhaft verlegten Matten gedämmt.
Lösung
Mit Einblasdämmstoff alle Hohlräume zwischen den Deckenbalken vollständig ausfüllen. Je nach Dicke der Hohlräume werden diese von Fachfirmen z.B. mit Zellulosedämmstoff, Mineralwollfasern oder Polystyrolgranulat über Schläuche verfüllt. Ein Materialtransport durch Treppenhäuser etc. ist nicht notwendig. Der Zeitbedarf für ein durchschnittliches EFH beträgt ca. 4 Stunden. Kosten: ab ca. 14 € je m² (Abhängig von Material und Dicke).
Wirkungslos wenn unterlüftet
Oben auf den Boden verlegte Dämmplatten bleiben wirkungslos (keine Energieeinsparung), wenn Luft in Hohlräumen darunter zirkulieren kann. Grund: Die von den beheizten Räumen in diesen Hohlräumen erwärmte Luft – und somit Heizenergie – kann meist über Leckagen nach außen entweichen!
Holzbalkendecken (oben offen)
Wenn eine Balkendecke oben offen ist, können auf ihr sehr leicht hohe Dämmstärken aufgebracht werden. Beim Einsatz von Dämmplatten (z. B. Mineralwolle) ist auf eine lückenlose Verlegung zu achten. Möglicherweise müssen hierfür Platten zugeschnitten werden. Besonders effizient, lückenlos und auch bei hohen Dämmstärken preisgünstig, ist das „offene“ Aufblasen von Zellulosedämmstoff. Hierbei können auch die Balken in einem Arbeitsgang mit „überdämmt“ werden. Eine Dämmstärke von 25 cm kostet ca. 16 € je m².
Begehbarkeit: Da weiche Dämmstoffe wie Zelluloseflocken oder Matten aus anderen weichen Dämmstoffen nicht oder kaum begehbar sind, können, falls erforderlich, Laufstege oberhalb der Dämmschicht montiert werden (meist OSB-Platten auf Stützen). Hiermit lassen sich auch größere Flächen realisieren. Wer selber mitarbeiten möchte, kann diese Podeste oder Stege „als Vorbereitung für Fachfirmen“ auch in Eigenleistung erstellen.
Beton- und massive Geschossdecken
Massive Decken können genauso wie die zuvor beschriebene „oben offene Holzbalkendecke“ gedämmt werden. Aufgrund der meist ebenen Betonoberfläche, bestehen jedoch noch weitere Optionen.
Dämmplatten
Dämmplatten können in stabiler nicht verformbarer Ausführung auf den Betonboden verlegt werden. Verbundplatten mit einer dämm- und einer festen begehbaren Schicht sind jedoch teurer als nicht beschichtete Polystyrol- oder Mineralwollplatten.
Holzbalkenkonstruktion
Hierbei wird auf die Betondecke eine Kreuzbalkenlage montiert. Bevor auf die Balken begehbare Platten verlegt werden, wird der Hohlraum zwischen den Balken mit Dämmmatten ausgefüllt. Hierzu müssen allerdings erhebliche Mengen Holz durch Treppenhäuser oder extra geschaffene Dachöffnungen auf den Dachboden transportiert werden. Hinweis: Bei der Berechnung des U-Wertes sind die holzbedingten Wärmebrücken zu berücksichtigen.
Dämmhülsen-System / Hufer-System
Stabile Papphülsen schaffen hier den Abstand – und somit einen Hohlraum – zwischen einer vorhanden Betondecke und einer neuen Ebene aus begehbaren OSB-Platten. Die Abstandshalter gibt es auch aus wärmebrücken-minimierten Holzelementen (z.B. beim Hufer-System).
Die so geschaffenen Hohlräume werden anschließend mit Zellulosedämmstoff oder Mineralfasern ausgeblasen. Da für hohe Dämmstärken, z. B. 40 cm für Passivhausanforderungen, gegenüber einer „normalen“ 25 cm Dämmschicht, nur geringfügig mehr Material benötigt wird, lassen sich mit dem Dämmhülsen- oder ähnlichen Systemen hohe Dämmwirkungen besonders preisgünstig realisieren. Mit diesem System wurden z.B. Geschossdecken von über 50 Schulen der Stadt Köln gedämmt. Das Dämmhülsensystem kann auch an erhöhte Brandschutzanforderungen angepasst werden. Die Tragkraft der Hülsenkonstruktion beträgt ca. 1,5 t je m².
Eine 25 cm hohe Wärmedämmung kostet ca. 44 € je m².
Alternativ kann man statt OSB-Platten auch zementgebundene Platten und statt Zellulose einblasbare Mineralwolle einsetzen.
Kosten: Die meisten Geschossdecken lassen sich zwischen 15 € und 80 € je qm dämmen. Preiswert lässt sich z. B. eine Einblasdämmung in vorhandene Hohlräume realisieren und teurer die Montage von begehbaren Verbunddämmplatten. Zusätzliche Nebenkosten entstehen z. B. durch das Öffnen und Schließen von Beplankungen, Abdichtungsarbeiten oder durch Fahrtkosten.
Lösungen für niedrige Deckenhöhen
Wenn bei sehr niedrigen Deckenhöhen die Begehbarkeit durch eine Dämmung nicht weiter eingeschränkt werden soll, können statt konventioneller Dämmstoffe (WLS 040) Hochleistungsdämmstoffe (WLS 013 – WLS 025) eingesetzt werden. Mit diesen lassen sich die Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) auch mit geringeren Schichtstärken erreichen. Allerdings sind diese Dämmstoffe deutlich teurer.